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Montag, 9. Mai 2016

Aachen und der Europäische Jugendkarlspreis 2016

Die schriftlichen Abiprüfungen sind geschafft, die Mündlichen stehen noch an.. 
Heute möchte ich euch jedoch von etwas viel angenehmeren erzählen.. mein Besuch der westlichsten Großstadt Deutschlands, Aachen, vom 02.05. - 04.05.2016. ;D

Was ich so kurz vor meinen mündlichen Prüfungen in Aachen gemacht habe, fragt ihr? 
Nun in der 11. und 12. Klasse hat mir die sogenannte Seminarfacharbeit, welche in einigen Bundesländern angefertigt werden muss und teilweise Einfluss auf die Abiturnote haben kann, Kopfschmerzen bereitet. Doch dank selbiger war mir der Ausflug nach Aachen erst möglich. Denn mit drei Freundinnen habe ich in den zwei letzten Schuljahren an einer Arbeit zu den "Internationalen Workcamps in Bad Salzungen" geschrieben. Das Workcamp ist eine einwöchige Jugendbegegnung, bei der junge Menschen aus verschiedenen Ländern in der kleinen Kurstadt Bad Salzungen in Thüringen zusammenkommen. In einem Abstand von ungefähr zwei Jahren findet dieses Projekt, initiiert von Herrn Burkhard Durner, seit 1997 statt. Es verfolgt das Ziel, unterstützt vom Sportverein 1. TSV, vom Dr.-Sulzberger-Gymnasium sowie zahlreichen Helfern, Jugendliche durch gemeinsames Arbeiten, Wohnen und Erleben die Möglichkeit zu bieten, sich kennen und schätzen zu lernen. 
Mein Seminarfachteam nahm selber am "XIII. Internationalen Workcamp" im Jahr 2014 teil und somit kamen wir zu dem Thema unserer Seminarfacharbeit: "Gemeinsam sind wir stark - Projekte zur Förderung jugendlicher Interaktion in Europa". Neben dem Workcamp behandelten wir die europäische Geschichte, Vorteile der Globalisierung sowie Ursache und Wirkung von Vorurteilen. 
Schließlich bewarben wir uns mit bescheidener Hoffnung beim Europäischen Jugendkarlspreis 2016, der als "kleiner Bruder" des Internationalen Karlspreis Projekte zur europäischen Verständigung auszeichnet. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie überrascht und geehrt wir waren, dass das "Internationale Workcamp" als Projektreihe der deutsche Gewinner wurde. 

Quelle und weitere Informationen auf: http://www.europarl.de/resource/static/newsletter/Newsletter_2016_03/index.html#jugendkarlspreis
Bei unserer Anmeldung wussten wir jedoch nicht, dass pro Gewinnerprojekt nur ein(e) Repräsentant(in) nach Aachen zur Preisverleihung reisen kann. Dies war in unserem Fall das älteste Mitglied unseres Seminarfachteams, unsere Freundin Alena. Doch nach Anfrage war es letztlich möglich, dass wir mit der Betreuerin unserer Arbeit und Mitorganisatorin der "Internationalen Workcamps in Bad Salzungen" Frau Lange ebenfalls an der Preisverleihung teilnehmen konnten.

Bevor wir am Montag, dem 02.05.2016 nach Aachen fuhren, hielten wir vor der 11. Klasse unseres Gymnasiums und dem Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Thüringens Herrn Lauinger noch einen Kurzvortrag zu unserer Seminarfacharbeit. 



Nach guten vier Stunden im Auto versuchten wir uns schließlich durch den Aachener Verkehr zu kämpfen und lieferten mithilfe des Navis unsere Repräsentantin Alena in ihrer Unterkunft ab. Anschließend machten wir uns zu unserer Jugendherberge auf. Die DJH Aachen ist bisher die schönste Jugendherberge, in der ich untergekommen bin. Als euroregionales Jugendgasthaus trafen wir dort auf zahlreiche Menschen verschiedener Herkunft. So haben wir im kollektiven Frühstücksraum neben Deutsch, unter anderem auch Gespräche auf  Französisch und Englisch gehört. Am Abend, nach dem Beziehen unseres Zimmers, galt es uns mit der Stadt Aachen bekannt zu machen. Da unsere begleitende Lehrerin am gleichen Tag zum ersten Mal Großmutter geworden ist, gab es natürlich auch etwas zu feiern. So stießen wir im italienischen Restaurant Vapiano auf die freudige Nachricht an. 


Vapiano


Am nächsten Tag, dem 03.05.2016 besichtigten wir den Aachener Dom und gestalteten unsere Freizeit individuell mit Shoppen, Frozen Yogurt essen und allgemeinem Stadtbummeln. 

Stressig und interessanter wurde es erst gegen Abend als wir uns zur Preisverleihung des Europäischen Jugendkarlspreises aufmachten. Abgesehen, dass man im Bus wegen seines formellen Aussehens angestarrt wurde, war es kein Spaß mit Absatzschuhen auf Kopfsteinpflaster, zu laufen (und die Aachener Innenstadt war mehr oder weniger damit übersät).
Verleihungszeremonie im Aachener Rathaus

Die Verleihungszeremonie fand im Rathaus Aachens im zweischiffigen Krönungssaal statt. Zahlreiche Gäste sowie die Presse wohnten neben uns der Veranstaltung bei. Da ich noch nie auf einer ähnlich großen sowie angesehenen Veranstaltung war, stellte die Zeremonie etwas besonders Aufregendes für mich dar. Eine Moderatorin führte die Verleihungsbeiwohnenden durch das Programm, welches Laudatioreden, wie vom Präsidenten des Europäischen Parlaments Herrn Martin Schulz und künstlerische Darbietungen, z.B. von der Band Lagerfeuer, beinhaltete. Die Reden sprachen allesamt inspirierend Themen an, die Europa betreffen. Und obwohl sie auf Deutsch gehalten wurden, gab es für ausländische Gäste Kopfhörer, die Gesagtes in englischer und französischer Sprache wiedergaben. Ich habe es ebenfalls ausprobiert und es war ziemlich beeindruckend. Nun komme ich aber zur Frage, die euch wohl eher bewegt..Hat das deutsche Gewinnerprojekt sich auch europaweit durchgesetzt? Ich muss leider "Nein" sagen. Den 3. Platz machte Großbritannien mit "Youth European Council" und den 2. Preis bekam Griechenland für das Projekt "Searching for Charlemagne". Italien gewann den Europäischen Jugendkarlspreis mit der Initiative "InteGREAT". Doch allein mit den "Internationalen Workcamps in Bad Salzungen" deutscher Nationalgewinner zu sein sowie an der Preisverleihung teilgenommen zu haben, stellte eine große Ehre dar. Nach der Zeremonie hielten wir das Erlebnis in Fotos fest und gönnten uns schließlich ein Essen beim Mexikaner. 
Mein Seminarfachteam
Am 04.05.2016, dem letzten Tag in Aachen, besichtigten wir zusammen mit den anderen Nationalgewinnern des Jugendkarlspreises noch einmal Aachens Sehenswürdigkeiten. Mit der englischen Führung erfuhr ich nicht nur Wissenswertes über die westlichste Großstadt Deutschlands, sondern hatte gleichzeitig ein wenig Übung für mein mündliches Eng Abitur. Glücklich und auch etwas geschafft traten wir die Heimreise an. Alles in Einem hatte ich drei wunderbare Tage in Aachen, die erlebnisreich sowie entspannend waren.



Wünscht mir Glück für meine mündliche Prüfung! 

Arrividerci ;)


P.S. Nähere Informationen zum Rahmenprogramm der Repräsentanten der Gewinnerprojekte: siehe Alenas Blog: http://zwangsneurosen.blogspot.de/p/aachen-2016.html

Dienstag, 12. April 2016

Mottowoche und letzter Schultag: Spaß bevor es ernst wird

Hey ihr, die gerade am PC Monitor sitzt und dies hier lest!

Obwohl ich eigentlich für meine bevorstehende erste Abiturprüfung lernen muss, habe ich gerade mehr Lust daran, euch von meiner letzten Schulwoche zu berichten. :)
Soweit ich mich erinnern kann, war ich vor meinem allerersten Schultag vor gut 12 Jahren ein einziges Nervenbündel (nicht, dass sich in der Zeit viel geändert hätte). Die Vorfreude und Angst meines 6-jährigen Ichs, das kaum schlafen konnte, entsprach im Großen und Ganzen dem Ich vor einer Woche.
Die Osterferien gingen schneller rum als gedacht (aber das kennen wir doch alle allzu gut) und schon stand die Mottowoche vor der Tür. Kurz vor knapp habe ich mir von einer Freundin Kostüme ausgeliehen. Es konnte also losgehen!

Mottotag I: Räuber und Gendarmen
Das hieß, die Jungs kamen als Strumpfmasken tragende Verbrecher und die Mädchen als Gesetzeshüterinnen. An sich ganz witzig, aber ich war mehr für "Geschlechtertausch" (auch wenn es ein alter Schuh ist, wie manche behaupten), denn besonders die Jungs hätte ich gern mit blonden Perücken in Kleid und Absatzschuhen gesehen. Meiner Meinung nach auf jeden Fall amüsanter! 
Hände hoch!

Mottotag II: Fack ju JCS aka. Bad Taste/ Assi
Die Komödie "Fack ju Göhte" mit Elyas M'Barek ist euch ein Begriff? Falls nicht, dann gebt es einfach in die Suchmaschine ein. "Fack ju JCS (für Johann Christian Sulzberger, Namensgeber meines Gymnasiums)" stellte eine Art Parodie auf den genannten Film dar und so trugen wir einmal die Sachen, die wir normalerweise weder auf der Straße noch zur Schule anziehen würden. Crocs, Glitzerhosen, Trainingsanzüge, XXL Creolen und eine Menge blauer Lidschatten sowie pinker Lippenstift, um nur einige Beispiele zu nennen. Wohl bemerkt, die Zeitung kam an diesem Tag und lichtete uns Abiturienten ab.. Überraschung!
Don't mess with us..

Mottotag III: Kindheitshelden, Antihelden und Helden jeglicher Art
Im Sinne unseres Abimottos: "ABIlymp MMXVI - Als Helden gekommen, als Götter gegangen" durfte sich jeder am Tag 3 als ein(e) Held(in) bzw. Antiheld(in) verkleiden. Bei dem Anblick von Charakteren wie Biene Maya, Rotkäppchen, Batman und Co. wünscht man sich doch glatt, wieder ein Kind zu sein.
Welcome to Wonderland

Mottotag IV: Götter 
Nachdem wir für einen Tag Helden waren, kamen die Götter an die Reihe. Kurzum es war so ziemlich jeder aus dem Jahrgang in Weiß und Gold gekleidet. Ein schönes Motto, doch es fehlte mir persönlich an der Kostümvielfalt.
Which goddess are you?
Soviel zu den Mottotagen.. der Tag, nach dem man sich einen Großteil seiner Schulzeit sehnt, ist jedoch der "letzte Schultag". An diesem denkwürdigen Tag darf der Abistreich und ein fettes Abschiedsprogramm an Lehrer- und Schülerschaft natürlich nicht fehlen.
So bedeckten wir mit Freude die Flure mit Zeitungspapier, bemalten Tafeln.. stellten mit einem Wort "Chaos" an.
Früh wurde sich versammelt und laut Musik gespielt. Dann nach und nach kamen die ahnungslosen Lehrer und Schüler, um sich das Programm von uns 12ern anzuschauen. Blätter aus den alten Schulheftern flogen aus den Fenstern, Stammkursleiter traten gegeneinander an, Tanz und Witz, es war alles dabei. Als sich alle Abiturienten dann schließlich auf der Bühne versammelten und bunte Luftballons fliegen ließen, war es symbolisch der Abschluss 8 langer Jahre auf dem Gymnasium. 12 Jahre Schulzeit sind vergangen und ein Großteil fiel sich weinend in die Arme.

Dabei dachte man immer in der Grundschule,  AbiturientIn sein ist was tolles, aber mit einem Mal merkt man, dass es anders ist als man es sich vorgestellt hat. Was mache ich nach dem Abitur? Reise ich, gehe ich studieren oder arbeiten? Wo und wie werde ich wohnen? Fragen über Fragen, auf die keiner so richtig Antwort weiß.
Es ist nicht zu leugnen. Die letzte Schulwoche ist emotional und auf ihre Weise unvergesslich. Für viele bietet sie aber auch Ablenkung vor den anstehenden Prüfungen. 
Als ich über meine letzte Schulwoche nachgedacht habe, fiel mir ein Kanon ein, den ich zu Beginn der 5. Klasse im Musikunterricht gesungen habe.."Aller Anfang ist schwer, doch wenn der Anfang nicht wär‘, wo käm‘ das Ende dann her?" Ich finde, dass dieses Lied ganz gut das Erlebnis der letzten Schulwoche zusammenfasst. Mit Freude sowie ein klein wenig Panik warten wir auf einen Anfang nach dem Abitur..

Bis demnächst!
And so the Adventure begins.. 

Sonntag, 10. April 2016

Hallo und willkommen!

Hallo alle zusammen! 

Ich habe es endlich geschafft mich dazu durchzuringen, einen Blog zu erstellen.. und das hier ist er. Es gibt zahlreiche Gründe mit dem Bloggen anzufangen. Mag es Talent, Mainstream oder Geld sein. Mich hingegen veranlasste schlicht und einfach mein Drang nach etwas Neuem sowie pure Langeweile zum Schreiben. 
Ich möchte vorweg anmerken, dass ich mich weder für eine begnadete Schreiberin halte noch mein Leben in irgendeiner Weise herausragend interessant finde. Vielmehr dient dieser Blog als eine Art Journal für meine Freunde und Familie. Denn für diejenigen, die es interessiert, ich befinde mich kurz vor meinen Abiturprüfungen. Insofern alles gut läuft, wird also in wenigen Monaten für mich ein neuer Lebensabschnitt beginnen, an den ich euch alle teilhaben lassen möchte. 
In diesem Sinne freue ich mich auf alle Interessierten und durch Zufall auf diese Seite gelangenden Leser_innen! ♥